Schlagwort: Ausstellung

Einschränkungen

Bild Einschränkungen in der Ausstellung Rahmenbedingungen
Einschränkungen: Gouache, Wachskreide auf Karton, Birgit Rückert, Mai 2019

Rahmenbedingungen

… so der Name der Ausstellung, die heute in der Galerie Raumstation eröffnet wird. Als eine der 40 Ausstellenden, war ich eingeladen, mich zu beteiligen. Es geht um die Rahmenbedingungen Kunstschaffender. Wir Künstler*innen durften aus einer wilden Sammlung von 45 unterschiedlichen Bilderrahmen einen auswählen, um ihn mit neuem Inhalt zu füllen. Sie stammen allesamt aus dem inzwischen aufgelösten Haushalt des Elternhauses von Imke Brunzema, der Ausstellungskuratorin und Vorstandsmitglied des Vereins Die Gestalten e. V., der die Raumstation betreibt.

Meine spontane Wahl fiel auf einen der größten leeren, der gleichzeitig einer der wenigen rahmenlosen Glas-auf-Glas-Rahmen ist. Das Luftige, Weite liegt mir sehr. Ein Quasi-Rahmen also, der viel Spielraum lässt.

Und was bedeutet es, einen rahmenlosen und noch dazu durchsichtigen Rahmen auszuwählen? Ein Paradoxon? Mit aller Macht den maximalen Freiraum finden zu wollen innerhalb vorgegebener Grenzen? Rahmen nicht zu akzeptieren? Anarchie? Freiheit pur? Enge auszuweiten, gar zu sprengen? Sowohl zu den Seiten, nach oben und unten als auch hindurch zu expandieren?

Tatsächlich durfte ich bereits einige Lebenserfahrung mit Einschränkungen/Begrenzungen machen. Aktuell jedoch habe ich viel Gestaltungsspielraum. Das scheint meine Weigerung, erneut Begrenzungen zu tolerieren, zu beflügeln. Diesen Hintergrund spiegelt also meine Rahmenwahl und die auslaufende Bildgestaltung.

Innerhalb des Bildes beschäftige ich mich mit Einschränkungen (weiße ‚Steine‘), die den ‚Fluss‘ lenken. Sie lassen ihn interessant, kurvenreich und im Tempo variabel fließen. Mit Einschränkungen kann ich mich neuerdings gut anfreunden. Sie laden ein zur Verlangsamung, zum Findigwerden, zur Überraschung (was wohl hinter der nächsten Biegung wartet?) … zum Verabschieden starrer, lange Zeit vorher erstellter Pläne, zum Aufgeben von Widerständen und zum Sich-Einlassen auf das, was gerade tatsächlich ist, auf das Hier und Jetzt.

Hier lasse ich also in einem durchsichtigen, rahmenlosen Rahmen das visuelle Loblieb erklingen auf Einschränkungen, die Lebensvielfalt eröffnen. Ein doppeltes Paradoxon, sozusagen.

Kunst kann das   :  ))

carte blanche

 

 

Carte Blanche … Blankoscheck, Überraschungsmenü, Handlungsfreiheit oder gar eine Travestie-Revue?

Eine Ausstellung von KünstlerInnen aus der Region, die aus viel Freiheit Überraschendes produziert haben. Auch ich bin dabei und freue mich auf die KollegInnen und auf Dich im atelier D!

Am 7.12. berichtete die Neue Westfälische über die Ausstellung carte blanche:
(ein Klick auf das Bild öffnet eine PDF Datei mit dem Beitrag der NW)

carte blanche nw 07-12-2017

 

Und hier ein kleiner Blick auf, Einblick in meinen Beitrag:

Kunstwerkskammer

Kunsthandwerkskammer

… auch ich bin mit meinem Heimatteppich dabei   :  ))

Es beeindruckt mich, unter einem Dach mit 105 Anderen meine Kunst ausstellen zu können. Diese sichtbare Vielfalt und doch Einheit in der Lust, etwas aus dem eigenen Inneren auszudrücken. Toll. Ich sehne mich nach einem bleibenden Ort, an dem wir auch in Zukunft diese Fülle an Inspiration „in die Welt“ ausstrahlen können.

Alles Weitere steht im flyer_kunstwerkskammer.

 

Ideensammlung: Wohin mit Inspirationen?

Serendipity – Vom Glück des Findens“, das ist der Titel der aktuellen Ausstellung in der Bielefelder Kunsthalle. Dabei geht es, so, wie ich es verstehe, um nahezu unendlich viele Möglichkeiten, die aus der unterschiedlichen Kombination von Vorhandenem entstehen. Das ist ein faszinierendes Spiel von immer wieder neuen Varianten, mit denen sich die Künstler selbst überraschen.

Zahlreiche „Bausteine“, die einem Spiel dieser Art dienen können, finden sich auch bei mir zu Hause. Da gibt es viel „Beseeltes“, Dinge, die von Erlebnissen „erzählen“ können, die unbenutzt dahinschlummern. Seien es Sammlungen von Zetteln mit Gedanken, die mich einmal inspirierten, seien es Mitbringsel von Reisen, Spaziergängen, Veranstaltungen, Fotos … aus all diesem Material ließen sich à la Serendipity zahllose Kunstwerke erstellen. Nie geahnte Verbindungen und Gedanken fänden, frei von Zweck und Bestimmung, zueinander. Huch, welch‘ schöne Idee.

Zunächst einmal könnte ich alle „Zutaten“ sichten und auf einen Berg türmen. Dann sortierte ich sie. Nach: Material, Größe, Farbe, Form, Alter, Herkunft … was auch immer. Schließlich machte ich mich auf die Suche nach geeigneten Aufbewahrungsbehältnissen und ordnete sie hinein.

Aus diesem Fundus entnehme ich später nach Lust und Laune ein paar Dinge. Mit ihrer Hilfe lasse ich mich durch einen künstlerischen Schaffensprozess führen und am Ende wird so eine neue Kreation die Welt erblicken.

Und das ist dann Kunst?

Selbst wenn nicht, die Art der Sammlung und Präsentation dieser Ausstellung hat mich beflügelt, bei mir eine riesige Tür geöffnet, durch die neues Licht „in meine Welt“ hereinfällt.

Herzlichen Dank für diese Erleuchtung.

Nach der Ausstellung ist vor der Ausstellung

Die Leere

 

Ja, schön war sie, zufrieden bin ich mit meiner Ausstellung „abgetakelt, verpackt & entfaltet“. Die Resonanz, die es in der Zeit vom 05.07. bis zum 23.08.2014 im Atelier D in der Rohrteichstraße in Bielefeld gab, war überwältigend.

Mein herzlicher Dank gilt an dieser Stelle ganz besonders der Galeristin Suncana Dulic, die es mir möglich gemacht hat, meine Bilder zu zeigen. Auch danke ich ihr für die intensiven Kunstgespräche, die sie mit den Gästen geführt hat und mir deren Reaktionen auf meine Werke überlieferte.

Die Presse war mir hold, sie begleitete mich unterstützend. Thank you.

Ganz besonders gefreut hat mich die „Bastelbereitschaft“ der Anwesenden. Schließlich war es ein Experiment, Weiterlesen

Dachbau – Das Werden

Flagge 7 hochgebunden
Flagge 7, hochgebunden | 2014 Papier, Textil, Grundfläche 77×77 cm, Höhe 290 cm

Das Werk „Flagge 7, hochgebunden“ entsteht als Skulptur gemeinsam mit den Besuchern während der Dauer der Ausstellung bis zum 23. August 2014. Ein an roten Fäden schwebender Bielefelder Stadtplan lädt dazu ein, mit Teilen einer „abgetakelten“ Original-Sparrenburg-Flagge, den eigenen Gedanken über den „Deckel“ Bielefelds Ausdruck zu verleihen. Die Dichte der Skulptur wird durch die zunehmende Besucherbeteiligung immer größer und erst am Ende der Ausstellung ihre definitive Gestalt zeigen. Weiterlesen

Ausstellungseröffnung

Samstag, 05. Juli 2014, 15 Uhr

Ausstellungseröffnung 01Die Eingangstür am Atelier D steht weit offen, über dem Eingang weht symbolisch ein kleiner Ausschnitt einer „abgetakelten“ Original-Sparrenburg-Flagge. Der Nachmittag ist mild und allenfalls zeitweise mit Nieselspuren durchfeuchtet. So finden gut 60 Neugierige her, um die Eröffnung meiner Ausstellung mitzuerleben.

Dank Sunčana Dulićs (Modedesignerin, Galeristin) spannender und anschaulicher Einführung, gerät die Veranstaltung für alle zum Bildungsprogramm zum Thema Flaggen, Fahnen und Kulturgeschichte. Weiterlesen

Kleine Presseschau

Von der Bielefelder Presse wurde meine Ausstellungseröffnung wohlwollend begleitet, danke dafür!

Eine Auswahl der gefundenen Presseartikel: